ÉSMaticx lebt in einer langweiligen, kleinen Stadt. Sie macht nicht gerne Sport, raucht zu viel und hat zum Bedauern ihrer Mutter noch immer keinen Ausbildungsplatz. Außerdem ist sie einer der besten Rapper Deutschlands. Im Jahre 2012, mit gerade mal 16, erlangt sie von heute auf morgen einen beachtlichen Bekanntheitsgrad durch ihre Teilnahme am VBT, einem Online-Turnier, bei welchem Nachwuchsrapper sich gegenseitig mit selbstgedrehten Videos battlen. Innerhalb kürzester Zeit avanciert sie zu einem der Publikumsfavoriten. Jedoch wird das Korsett eines solchen Wettkampfes ÉSMaticx schnell zu eng. Sie möchte weit mehr, als im Internet zweitklassige Rapper in ihre Schranken zu weisen. Sie möchte Songs schreiben, die ihre Persönlichkeit offenbaren und dem Hörer einen Einblick in ihre Gefühlswelt gewähren. In der kommenden Zeit folgen einige kostenlose Veröffentlichungen, die sie in Eigenregie produziert und auf ihrer Facebook-Seite anbietet. Jedoch fehlen bis zuletzt die Möglichkeiten und Kontakte, um ihrem Sound die nötige Professionalität zu verleihen, wodurch ihr noch über Jahre hinweg der Ruf der „VBT-Rapperin“ anhängt. Um sich von diesem Image zu befreien, geht sie 2016 den konsequenten nächsten Schritt: sie schließt sich dem Berliner Indie-Label EGOLAND MUSIK an, um so aus den Untiefen des Internets emporzusteigen und hier oben, an der frischen Luft, ein echtes Album für die echte Welt zu machen. ÉSMaticx schreibt über Antriebslosigkeit auf der einen, den Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben auf der anderen Seite. Sie schreibt über Liebeskummer, Jobsuche, Alkohol. Und immer wieder schreibt sie über ihr Lieblings-Thema: die Hassliebe zum weiblichen Geschlecht. Ja, sie liebt Frauen... nicht immer und nicht alle, aber grundsätzlich schon. Endlich an der Seite eines starken Teams und ausgerüstet mit hochklassigen Instrumentalen von Lucry, dem Haus- und Hofproduzenten von EGOLAND MUSIK, der in letzter Zeit schon mit Produktionen für Jalil oder Nimo beachtliche Chart-Erfolge verbuchen konnte, ist besser spät als nie nun also ROT entstanden, das feuerfeste Debüt von ÉSMaticx.